Ein Novemberwochenende in Marburg oder Fünf auf der Suche nach dem Journalismus

von Torsten Hopperdietzel

Journalistisch gute Nachrichten sind inhaltlich wertungsfrei und aufgebaut wie Pyramiden. So eröffnete Jürgen Fleger es uns, den fünf Teilnehmern im Seminar für journalistisches Schreiben am letzten Wochenende im November.

Der blinde Redakteur des hessischen Rundfunks begleitete als Referent, das von Bildung Ohne Barrieren, kurz BOB, organisierte Seminar in Marburg.

Unsere Gruppe mit Teilnehmern aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg begab sich gemeinsam mit Fleger auf die Reise in die Welt des Journalismus. Eine Welt in der Nachrichten festen Regeln folgen und Berichte auch von guten Überschriften leben.

Was sind die sechs W? Gewußt haben wir es, aber wie das Was, Wie, Wann, Wer, Warum und Wo in fünf Sätzen einer Nachricht unterbringen?

Nicht die langatmige Rede, sondern die praktische Übung. Dieses Konzept des Vollblutjournalisten Fleger zeigte Wirkung.
Immer mehr Fahrt nahm der Nachrichtenexpress mit seinen Passagieren ab dem Seminarbeginn auf.

Eine rasante Fahrt entlang an Landschaften aus Familiendramen, Großfeuern und fliegenden Duschkabinen.
Journalistisches Schreiben mit BOB , auch ein wandeln durch die Zeiten. Eine Zeitreise, zu Streitwägen und Grabräubern, mit deren Hilfe wir zum handwerklichen Kern einer Nachricht fanden.
Ein lehrreiches Wochenende, an dessen Ende Lob und Anerkennung für Fleger stand.

Journalistische Nachrichten, Berichte und Interviews- Kunst und Handwerk. Ein Handwerk, für das wir uns die ersten Grundlagen erarbeitet haben.