Bericht über das HTML-Seminar 2005

Seit nunmehr fünf Jahren nutze ich den PC im Zusammenhang mit dem Betriebssystem Windows und es dauerte gar nicht lange, bis das Surfen im Internet dazu kam. Man stellte fest, dass es im WWW unendlich große Mengen an Informationen gibt, die man nach seinen individuellen Bedürfnissen suchen und nutzen kann. Je weiter die Entwicklung der Screenreader fortschritt (und schreitet), wächst natürlich der Spaß an der Freude für das Ganze.

Vor einiger Zeit begann ich mir die Fragen zu stellen: wie werden diese Informationen im Netz für alle erreichbar gemacht? Wie ist es möglich, dass da einfach irgendjemand (ob privat oder nicht) in der Lage sein kann, Texte, Bilder, ja einfach alles mögliche an Daten-Material, für alle zugänglich zu machen? Die größte Frage jedoch war: Würde es mir denn auch möglich sein? Diese zu bejahen, daran hatte ich jedoch großen Zweifel.

Im ersten Quartal d. J. las ich dann in der Zeitschrift „Die Gegenwart“ und in der Mailing-Liste des "Instituts Bildung Ohne Barrieren" (BOB) eine Ausschreibung, in der es hieß, dass es nach einem einwöchigen HTML-Grundkurs möglich wäre, mit den erworbenen Kenntnissen eine "einfache" Homepage zu erstellen.

Diese Chance haben sieben Teilnehmer vom 06. bis 10. Juni im "Rudolf-Kraemer-Haus" (RKH) in Bad Liebenzell wahrgenommen. Mit Wilhelm Lickteig wurde von "BOB" eine sehr gute Wahl als Referent für dieses Thema getroffen. Er hat es tatsächlich verstanden uns alle - von Kenntnissstand Null - mit dem in der Ausschreibung angekündigten Wissen zu versorgen.

Es wurden u. a. folgende Punkte erarbeitet:

- Was ist HTML?
- Seitengestaltung und weitere Gestaltungsmerkmale
- die barrierefreie Homepage
- rechtliche Aspekte des Internetauftritts
- Planung und Realisierung einer Homepage und
- Wie kommt die Homepage ins Web?

Wie man den einzelnen Punkten sicher entnehmen kann, hatten wir uns doch ein recht hochgestecktes Ziel gesetzt. Um Zeit zu gewinnen, haben wir auch gleich nach der Anreise bzw. nach dem Abendessen am Sonntag Abend Dinge wie gegenseitige Vorstellung und Klärung organisatorischer Aspekte erledigt. Somit konnten wir am Montag pünktlich mit dem kursrelevanten Programm beginnen.

Die Begeisterung der Teilnehmer wuchs von Stunde zu Stunde. Wilhelm Lickteig hat mit dem von ihm erarbeiteten Konzept des Kurses sehr gute Voraussetzungen geschaffen, uns mit diesem Thema vertraut zu machen. Oft haben wir uns sogar nach dem Abendessen – ohne es eigentlich geplant zu haben – damit noch in Theorie beschäftigt.

Bereits am Dienstag Nachmittag konnte eingeschätzt werden, dass wir im Zeitlimit liegen und somit unser Ziel erreichen werden. Am Donnerstag Vormittag hieß es dann für jeden Einzelnen, selbständig eine kleine aber bereits funktionierende Homepage zu erstellen. An diesen selbst erarbeiteten Beispielen konnte dann jeder feststellen, wo noch Probleme liegen und diese im Anschluss gemeinsam mit Wilhelm Lickteig und der Gruppe abklären.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich dieser Kurs wegen seiner Effektivität wirklich gelohnt hat. Alle Teilnehmer waren sich in einem Wunsch sehr einig, dass über ein Aufbauseminar nachgedacht werden sollte.
Es hatte sich in dieser Woche eine faire Gruppe zusammengefunden, was auch zum guten Gelingen beigetragen hat.

Wir möchten uns beim „BOB-Institut“ für die Organisation, bei Herrn Wilhelm Lickteig für sein außerordentliches Engagement und nicht zuletzt beim Team des „RKH“ für die nette Gastlichkeit bedanken.

Andreas Beinert