Bericht über das Erlebniswochenende "Echte Aufstiegschancen - alles rund ums Pferd"

Schon die Ausschreibung zu diesem Wochenende klang vielversprechend und so meldete ich mich voller Freude an, hatte ich doch vor einigen Jahren etwas Reiten gelernt und wollte nun wieder einen Einstieg wagen. Und so traf ich mich gemeinsam mit 3 weiteren Teilnehmern um ca. 13.00 Uhr in Rheinau-Hobühn im Reiterhof des Vereins „Pony- und Araberfreunde Rheinau Hohbühn e.V.“. Wir wurden herzlich begrüßt von der Chefin des Vereins, Elke Klier, die uns auch gleich ihre Mädels vorstellte, die die nächsten Stunden unsere zweibeinigen Begleiter sein würden – die Vierbeiner kamen später. Erst einmal machten auch wir uns kurz miteinander bekannt und stellten dabei fest, dass kein Weg zu weit war, um ein besonderes Reitvergnügen zu erleben, selbst aus Berlin und Marburg waren 2 Teilnehmer angereist und auch der BOB-Vorsitzende persönlich ließ es sich nicht nehmen, den Aufstieg aufs Pferd zu wagen. 
Bei einem Erfrischungsgetränk gab uns Elke ein kurzes Bild ihres Reitvereins, der seit 2000 besteht. Wir erfuhren, dass auf dem Hof 13 Pferde zu Hause sind, und zwar 8 Araber und 5 Ponys. Die Stuten sind von den Hengsten getrennt jeweils in einem großen Laufstall untergebracht, der an einen Reitplatz und eine Wiese grenzt. So haben die Pferde immer genügend Auslauf. „Diese Art der Gruppenhaltung fördert das Sozialverhalten, das Zusammengehörigkeitsgefühl (Herdentier) und entspricht dem Bewegungsdrang des Pferdes (Lauftier)“, so erklärte uns Elke über die Pferdehaltung. 
Nachdem dann jeder seine Begleiterin kennengelernt hatte, konnte es losgehen. Wir gingen gemeinsam zu den Pferden, Elke hatte die 4 ruhigsten Ponys für uns ausgewählt. Zunächst hieß es, das Pferd putzen, um erst einmal eine Verbindung zu unserem vierbeinigen Freund aufzubauen. Da gab es verschiedene Bürsten, die nacheinander benutzt wurden. Die Verwöhnbürste für den Kopf genossen wohl die Pferde am meisten. Dann durften wir noch die Hufe auskratzen, was gar nicht so leicht war, jeden Stein herauszuholen. Aber wir hatten ja super Helferinnen, so war auch das kein Problem. So baute sich schon das Vertrauen zum Pferd auf. Ich konnte es kaum erwarten, aufzusteigen, aber da kam erst noch das Satteln. Antje, die Tochter des Bob-Vorsitzenden, war meine Begleiterin und erklärte mir alles, bzw. ich konnte meine Erinnerung von früher auffrischen. Es war einfach toll. Und dann endlich aufsteigen: Das linke Bein in den Steigbügel, mit Schwung das andere Bein übers Pferd und sanft einsitzen im Sattel. Und gleich die Zügel in die Hand und los ging’s: Durch Wald und Flur ritten wir, unsere Führerinnen an unserer Seite. Bei munteren Gesprächen mit Antje verging die Zeit wie im Fluge und schon waren rund anderthalb Stunden rum und wir waren bei Sängers Zuhause angelangt und konnten uns bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse stärken. Dann ging’s wieder zurück zum Reiterhof. Insgesamt saßen wir 3 Stunden zu Pferde und wir spürten wohl alle danach unsere „4 Buchstaben.“ Aber was machte das schon gegen das wunderbare Gefühl, endlich mal wieder einen Pferderücken unter mir zu fühlen und durch die Lande zu reiten. Noch dazu bei so lieber Begleitung, wunderbarem Sommerwetter und einem so toll organisierten Nachmittag. Ein herzliches Dankeschön noch mal an alle Organisatoren, vor allem an Elke und Dr. Hans-Jürgen Klier, die Chefs des Reitvereins, unsere lieben Begleitmädels, die Sängers, auch für ihre Gastfreundschaft und natürlich unsere Pferde. 
Fazit: BOB-Erlebniswochenenden sind immer eine Reise wert und machen Lust auf mehr!!!

Simone Peter